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ระหว่างทาง – Rah̄ẁāng thāng – Auf dem Weg

Nun ist es so weit, ich sitze im Zug nach Berlin um dann über Istanbul nach Bangkok zu fliegen. Die Nacht über konnte ich ziemlich schlecht schlafen, neben Aufgeregtheit hatte ich auch noch ziemliche Rückenschmerzen.
Heute morgen bin ich dann viel zu früh durch die Gegend getigert, erstens, weil ich irgendwie laufend das Gefühl hatte, irgendetwas nicht eingepackt zu haben, auf der anderen Seite war ich wieder zwiegespalten, ob es wirklich das richtige ist, die 4 Wochen allein nach Thailand zu fliegen, während meine Familie zu Hause bleibt. Daher war ich kurz davor, kalte Füße zu bekommen.

S. hat mir aber sehr geholfen, mich bestärkt, dass es das ist, was ich machen soll und was mir vor allem für meine Heilung gut tut. Irgendwie haben meine Eltern in einem Telefonat gestern, unbewusst Zweifel in mir hoch gebracht, obwohl ich sie nach außen hin souverän und selbstbewusst abblitzen lassen habe, hat sich das Unterbewusstsein dann aber doch gemeldet und etwas Angst und Zweifel geschürt. Das hat sich dann irgendwie bis heute morgen noch verstärkt.

S. und meine Kinder haben mich dann bis zum Bahnhof begleitet, es war ein echt merkwürdiges Gefühl, nach inzwischen einem dreiviertel Jahr rund um die Uhr beisammen sein, sie mal wieder für längere Zeit nicht zu sehen. Da der Zug relativ lange Aufenthalt hatte, habe ich das Gepäck ins Abteil gepackt und dann auf dem Bahnsteig noch etwas mit ihnen geredet und gescherzt. Immer wieder sagte ich dabei scherzhaft, dass ich das Gepäck nach Berlin fahren lasse, ich selbst aber da bleibe. Im Inneren zeigt das aber immer noch meinen Zwiespalt, denn obwohl ich es scherzhaft gesagt habe, hat ein Teil von mir echt daran gedacht, draußen stehen zu bleiben und wieder nach Hause zu fahren.

Jetzt ist der Zug aber abgefahren, im übertragenden und echten Sinn :-).
Als ich mein Notebook zum Schreiben dieser Zeilen ausgepackt habe, habe ich ein „Abschiedsgeschenk“ gefunden.

Nachdem ich es ausgepackt habe, war ich zu Tränen gerührt, ein Notizbuch fürs „Offline schreiben“ meiner Erlebnisse, kein stinknormales, sondern ein ganz edles, für meine ganz edlen, lebensverändernden Erlebnisse. Darin ein Foto meiner Familie und ein paar Zeilen, dass Sie mich sehr lieben und mich, weil sie mich lieben, auf diese Reise gehen lassen, damit es mir dann wieder gut geht. Einfach der Wahnsinn.

Ich bin mal gespannt…

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