Hallo ihr Lieben da draußen,
wie war das im Nachtragsblog mit dem Ausschlafen? Natürlich nicht. Um 7 rum fingen die ersten Kinder unten im Pool zu kreischen an, 7:30 Uhr gingen die Mäharbeiten im Garten los – zum Sonntag – na super. Also das übliche – aufstehen, mich “ausgehfertig machen”, achja, das Hotel für Kuala Lumpur habe ich dann auch noch gebucht, irgendwie bin ich gestern Abend dann, vermutlich wegen des Biers dann einfach zu müde gewesen und konnte mich auch partout nicht entscheiden. Ja, so das übliche – ja nichts falsch machen – möglichst perfektes Hotel zum allergünstigsten Preis buchen.
Frühs ging es dann aber besser, ich habe dann eins in der Nähe von KL Sentral genommen, da habe ich nicht so eine lange Fahrt, wenn ich Dienstag in aller Frühe dann zum Flughafen muss.
Am Ende ist es sogar ein 5-Sterne-Hotel geworden, auch wenn das ein paar Euro teurer ist, ist ja nur für 2 Nächte. Und den 1 Tag und 2 Nächte möchte ich dann auch noch genießen.
Nach der Hotelbuchung bin ich dann zum Frühstück auf dem Weg dahin die schwere Entscheidung: Amerikanisches oder Lokales Frühstück. Angekommen im Frühstücksraum übermittelte mir der Angestellte dann freudestrahlend die positive Überraschung – heute gibt es tatsächlich Buffet… Wahnsinn. Herrlich, ich freute mich, ließ es den Angestellten auch wissen und suchte mir von allem ein bisschen was raus – ein paar Würstchen, Roti (was diesmal wirklich “normales” Fladenbrot und kein Eierkuchen war), ein bisschen Reis, etwas Sambal und ließ es mir dann schmecken.
Als das Essen leergeputzt war, holte ich mir noch ein Roti, dazu Chicken Redand – eine indonesisch/malayische Curry-Art, welche eine süßlich, würzige Note hat und in etwa die Konsistenz einer Paste hat. Super lecker. Dazu noch ein paar Melonenscheiben, natürlich Kaffee und ein Glas Saft – so wie immer.
Dazwischen genoss ich auch noch das Treiben der Kinder draußen am Pool, die hatten ihren Spaß mit Planschen, ich grinste und winkte ihnen immer mal zu – ach, wie schön ist es doch, lachende Kinder zu erleben.
Glücklich satt und zufrieden, verließ ich das Frühstück, ging auf mein Zimmer, um alles zusammenzupacken und mich abreisefertig zu machen. Nach ca. 10 min war ich schon fertig, merkte, dass ich noch ewig Zeit hatte, postete daher noch einen FB-Eintrag und lenkte mich etwas mit irgendwelchen Facebook- und Youtube-Shorts ab.
Zwischendrin machte ich auch noch ein Abschiedsfoto von meinem Balkon:
Auch in Telegram schaute ich mal – nicht das ganze runterziehende Zeug, sondern mal bei Kilez More, der ein Video von seiner befreundeten Sängerin Morgaine postete. Das Video “Melodie” schaute ich mir an – ein Video mit viel Herz und noch mehr Sinn. Das ging mir echt in die Seele und unter die Haut.
Irgendwann hielt ich das Warten nicht mehr aus, gegen 11:15 Uhr schnappte ich mir meine Sachen, checkte aus, ließ mir ein Taxi rufen und fuhr dann zur Fähre.
Im “ersten” Wartebereich saßen schon ziemlich viele Leute, da die Fähre erst um 12:30 Uhr – nein, doch erst um 12:45 Uhr ging, wartete ich dann noch eine Zeit, fragte sicherhaltshalber aber mal an der Einlasskontrolle, ob hier wirklich die Fähre nach Lumut ging.
Ja, aber mein “Rückfahr”-Schein muss ich erst mal in ein richtiges Ticket mit Sitzplatznummer tauschen. Also tat ich das – anscheinend erwischte ich tatsächlich einen der letzten Plätze, etwas später und ich hätte die nächste Fähre nehmen müssen, was ziemlich knapp mit dem Anschlussbus gewesen wäre. Glück gehabt.
Dann irgendwann rannten alle zur Ticketkontrolle, obwohl nirgends dazu aufgerufen, noch das irgendwo angezeigt wurde, so trottete ich, als der Ansturm nicht mehr ganz so hoch war, hinterher.
Dann der zweite Wartebereich – das kannte ich ja schon – dort wartete ich nur knapp 5 min, bis wieder alle – keine Ahnung wohier diese Information kam, sich zum Anlegesteg begaben. Gleiches Spiel – wieder hinterhergetrottet, dann eine Weile auf die Fähre warten müssen, weil die noch gar nicht da war. Irgendwann legte die Fähre an, ich wurde eingewiesen, in welchem Abteil mein Platz sein solte – natürlich rammelte ich beim Einstieg an meinem Bein. Typisch Ich-Gene halt…
Dann stellte ich mein Gepäck ab und suchte meinen Platz.
Im Gegenzug zur Hinfahrt war der Motor auch gar nicht so laut, so war die Überfahrt eigentlich ganz angenehm.
Nach der Überfahrt dann Ausstieg und Busbahnhof suchen. Nagut, den kannte ich ja schon halbwegs – auf dem Hinweg war ich da ja angekommen.
Am Ticketschalter wollte ich mein Online-Ticket in ein Papierticket tauschen – nein, bei dieser Busgesellschaft braucht man das nicht. OK – wie man’s macht ist eh falsch.
Lustigerwesise sah ich den Busfahrer wieder, der mich von Butterworth nach Lumut gebracht hatte, lächelte ihn an, aber er reagierte gar nicht.
Da ich noch etwas Zeit hatte, lief ich noch kurz zur Moschee, aus der gerade die “Chutba” – also das (Mittags?)gebet erklang, um kurz ein Foto von der Moschee zu machen.
Auf der anderen Straßenseite gab es komischerweise so etwas, was wie ein chinesischer Tempeleingang aussah, allerdings war das eigentlich nur eine Einfahrt zu einer Garage – keine Ahnung, warum man eine Garageneinfahrt, wie einen chinesischen Tempel gestalten muss.
Dann wartete und wartete ich – Busse kamen und Busse fuhren. Mein Bus weit und breit nicht in Sicht.
Eigentlich sind die Busse hier, zumindest so wie ich das bisher erlebt habe, immer überpünktlich. 14:30 Uhr kein Bus, 14:40 Uhr kein Bus, 14:45 Uhr (Abfahrtszeit) immer noch kein Bus. Langsam kam die Panik hoch – wenn der Bus jetzt ausfällt, was machst Du dann?
Gegen 14:50 bin ich dann noch mal zum Tickethäuschen und hab gefragt, ob sie weiß, was mit dem Bus los ist, ob er Verspätung hat. Ach, der ist gerade noch tanken, sollte aber gleich da sein.
Erleichtert ging ich wieder Richtugn Bus-Parkplatz – Huch, da stand ja mein Bus, als hätte er sich aus dem Nichts materialisiert. An der Station war ich der einzige, der einstieg, so brauchte ich noch nicht mal mein Ticket zeigen.
Dann wurden einige Stationen angefahren, ein paar Leute aufgesammelt – am Ende sind wir so um die 10 Passagiere gewesen.
Die Fahrt war soweit ganz angenehm, ich bin immer mal eingenickt, ab und zu habe ich auch aus dem Fenster geschaut und mir die Landschaft angeschaut. Entlang der Straßen – Autobahnen gab es etliche Kilometer riesige Palmenplantagen – meist auf der einen Seite schon “ausgewachsene” Palmen, auf der anderen Seite dann Setzlinge bzw. noch “Jungpflanzen”.
Anscheinend macht man damit Richtig Geschäft, weshalb der Regenwald diesen Plantagen weichen muß. Das ist wirklich traurig.
Genauso traurig ist auch, wieviel Müll man am Rand der Straßen so in der “Pampa” liegen sieht. Echt nicht schön.
Gegen 19:10 Uhr kamen wir dann in Kuala Lumpur an der Busstation an – fast 50 min vor der Zeit. Der Busfahrer schien es aber auch echt eilig zu haben… Dann erst mal zum Bahnhof und herausgesucht, welche Bahn ich überhaupt nehmen musste. Zum Glück fand ich dann, dass KLIA transit zu KL Sentral führt – im Endeffekt die Flughafenbahn nur die etwas langsamere, die auch noch mehr als 2 Stationen hat.
Also schnell noch Ticket gekauft – was erstaunlich teuer war (5,60 RM) – mehr als ein Euro ist hier schon echt teuer, nach ca. 15 min kam dann die Bahn auch und brachte mich direkt zur KL Sentral. Dort dann umgestiegen in die LRT (S-Bahn), glücklicherweise nur 1 Station und ein paar Minuten später kam dann auch die Bahn und ich fuhr zu meinem Zielort.
Das Hotel zu finden war eigentlich nicht schwer – nach dem Aussteigen konnte man das im Endeffekt schon sehen und der Weg von der Bahn war sogar direkt beschildert – ok, zwar zum Parkhaus gleichen Namens, aber so konnte man es finden.
Dann in die Lobby im Erdgeschoss gegangen – dort war gerade Dinner-Buffet. Aber weit und breit keine Rezeption. Ich fragte dann einen Angestellten, irgendwie schein er nicht richtig englisch zu reden – und verwies mich einfach auf den Fahrstuhl.
Hm, OK, wohin kann man fahren – ins G – Erdgeschoss, da war ich ja schon, 9 – Meeting Room – klingt nicht nach Rezeption, 40 (was VIERZIG!!???) – Pool, 41 – Lounge oder wie auch immer das hieß.
Also erst mal die 41 genommen – dann aber unsicher und wieder runtergefahren. Unten dann noch einen weiteren Angestellten gefragt – der kam auch gleich direkt auf mich zu – ja, in die 41. da ist Checkin. What? Checkin in der 41. Etage? Hab ich ja noch nie erlebt. Na OK, also dann wieder hoch in die 41.
Dort dann tatsächlich die Rezeption gefunden, die mir freundlich alles erklärten, dann bekam ich meine Zimmerkarte – mein Zimmer liegt in der 36. Etage. WAS?? Krass.
Dann mit dem speziellen Hotel-Lift in die 36. Etage gefahren – wow, die Etagen haben jeweils eine Lobby mit Kaffeeautomat (den man gratis nutzen kann), Sessel, kleiner Relax-Ecke – genial.
Dann ins Zimmer – mir blieb die Luft weg, bei so einem Zimmer. Ein Traum.
Riesig groß mit separatem “Wohnzimmer” mit Couch.
Und erst der Ausblick aus dem Fenster. Absolut krass.
Mein Herz machte gleich Saltos, so toll fühlte sich das an. Echt genial.
Nach einer kleinen Pause und dem ersten Verdauen, ging ich dann noch mal eine kleine Runde – suchte mir was zu Essen – wählte dann Pizza Hut aus, was hier in der Nähe ist. Naja, Pizza ging so – die sind für lokale Verhältnisse ziemlich teuer – eine “Regular” Pizza mit Getränk umgerechnet ca. 9 Euro ist für hiesige Verhältnisse echt teuer. Klar, bei uns zahlt man wahrscheinlich das doppelte oder dreifache inzwischen, aber das kann man ja nicht so wirklich in Relation setzen.
Während ich wieder nach Hause gelaufen bin, habe ich schnell noch ein Foto von der Skyline gemacht – einfach wunderbar diese Stadt..
Anschließend bin ich ins Zimmer, hab mich noch ein bisschen per WhatsApp mit meinem Cousin ausgetauscht, der heute bzw. morgen nach Bangkok fliegt. Währenddessen ist mir aufgefallen, dass die ganzen Fotos aus den Bangkok-Einträgen gar nicht mehr richtig laden – die ersten habe ich dann mal noch repariert, die anderen folgen dann in den nächsten Tagen.
Hier in der Nähe gab es in der Nacht auch noch Feuerwerk – zumindest knallte es immer mal und die eine oder andere Rakete konnte man sehen – interessant natürlich, dass das Feuerwerk unterhalb des Fensters stattfindet, man also von oben auf das Feuerwerk runterguckt. Spannend.
So, genug für heute. Morgen werde ich, wenn denn mein Körper mitmacht, zu den Batu-Höhlen fahren.
Machts gut, bis morgen.